Abb.: Mathilde von Rohr während Ihrer Anwartschaftszeit mit dem Präbendenorden
Unserem Referenten gebührt das Verdienst, den vielfältigen Gemeinsamkeiten und Beziehungen der drei Mecklenburgischen Landesklöster Dobbertin, Malchow und Ribnitz nicht nur in seinem Vortrag bei uns, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung Raum zu geben. Die neue Dauerausstellung im Landeskloster Ribnitz und die gemeinsame Darstellung der Landesklöster auf einem Faltblatt, das auch im Klosterladen Dobbertin erhältlich ist, sind aktuelle Belege dafür.
Axel Attula hat mit seinem sehr anschaulichen und kurzweiligen, frei vorgetragenen Thema im gut besetzten Konventsaal unser „Mathilde-Jahr“ zum 200. Geburtstag der Freundin Theodor Fontanes eröffnet. Sein Wunsch, eingetragen in unsere Chronik, „Die alten Stifte müssen doch zusammenhalten!! ist ein wunderbares Motto für die weitere Zusammenarbeit!
Gabriele Liebenow
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Liebe Fontane-Freunde,
unser Jahresprogramm „steht“ (siehe „Veranstaltungen“) – bald haben unsere Mitglieder und Freunde auch die Papiervariante in der Hand.
Natürlich bezieht sich unser Programm auf Theodor Fontane – doch Dreh- und Angelpunkt der Vorhaben 2010 ist Mathilde von Rohr, deren 200. Geburtstag wir am 9. Juli dieses Jahres begehen könnten, und ihr Leben in Dobbertin. Theodor Fontane wäre es recht – war er doch immer wieder fasziniert von der gewissermaßen „konservierten“ Geschichte, dem Flair, der besonderen Lebensweise, der er bei seinen Besuchen im Damenstift begegnete.
Unsere Referenten sind – natürlich - wiederum ausgewiesene Fachleute, die vor unterschiedlichem beruflichen Hintergrund auf ganz besondere Weise dem Kloster Dobbertin, der preußischen Konventualin und „ihrem Dichter“ verbunden sind.
Mit einigen Programmpunkten betreten wir in diesem Jahr jedoch Neuland.
Neben der bewährten Vortragsform wird es auch zwei Führungen geben, die wir (nicht nur) Besuchern der beiden Konzerte im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern anbieten. Die Fontane-Führung wird parallel zu zwei weiteren thematischen Führungen durch das Kloster stattfinden – eine Form, die wir im vergangenen Jahr erfolgreich „testen“ konnten.
Literarisch-kulinarische Veranstaltungen ins Programm aufzunehmen – mit dieser Idee betreten wir - leider! – nur in unserer Region Neuland. Anderswo gehören solche Veranstaltungen längst zur guten Tradition.
Doch ein „Fontane-Dinner“ passt besonders gut nach Dobbertin – hier wurde schließlich so manches Paket abgeschickt, dessen Inhalt den Speiseplan der Fontanes in Berlin auch in schweren Zeiten bereichern half, und auch Mathildes Rotwein hat dem Besucher stets gemundet…
In diesem Sinne – stoßen wir an auf ein anregendes Fontane-Jahr!
Gabriele Liebenow |