Theodor-Fontane-Freundeskreis M/V – Kloster Dobbertin
Mitglied in der Theodor Fontane Gesellschaft e.V.
       


 


Sonnabend, 19. Juli 2014, 18.00 Uhr
North Sea Gas kommt mit CD des Jahres
Edinburgher Folktrio im Kloster Dobbertin
Am 19. Juli ab 19.30 Uhr gastiert die Edinburgher Folkband North Sea Gas nun schon zum dritten Mal im Kloster Dobbertin – diesmal mit ihrem Programm „Scotland’s Choice“.
Gitarre, Fiddle, Bouzouki, Banjo, Bodhran und der kräftige oder gefühlvolle Gesang der Band machen Balladen, Liebeslieder und Gesänge aus der schlachtenreichen schottischen Geschichte  zu einem Erlebnis in stimmungsvoller Kulisse. Neben gelungenen älteren Arrangements stehen vor allem Lieder der im Vorjahr veröffentlichten 16. CD „The Fire And The Passion Of Scotland“ im Mittelpunkt. Diese CD wurde von Celtic Radio zum besten Album des Jahres 2013 gekürt.
Ronnie MacDonald, Grant Simpson und Dave Gilfillan, die seit acht Jahren gemeinsam musizieren, lieben Mehrdeutigkeiten. Und so wie „Gas“ im Namen des 1980 gegründeten Trios auch Spaß bedeutet - den es während der Show reichlich gibt, spielt das Wort Choice im Programmtitel sowohl auf die Auswahl begeisternder traditioneller Musik als auch auf die Abstimmung zur schottischen Unabhängigkeit in diesem Jahr an.
Das Trio bestreitet in diesem Jahr nach seiner Amerika-Tournee nun wieder rund 60 Konzerte in Deutschland.
Ticketbestellung (12,00 €):
Telefon: 038736/86 121 (11.00 - 17.00 Uhr) oder
Mail: liebenow@kloster-dobbertin.de

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29. März 2014     Refektorium im Kloster Dobbertin

Buchpräsentation:
Von London bis Pompeji
Texte: Theodor Fontane
Aquarelle: Hans-Jürgen Gaudeck

(Vortragende: Dr. Claus Cartellieri, Gabriele Liebenow)
Statt der gewohnten Rezension der Veranstaltung hier diesmal die Begrüßung vom 29. März – gefolgt von Teilen des Gaudeck’schen Epilogs:
Herzlich willkommen, liebe Fontane-Freunde,
zur ersten Veranstaltung unseres Freundeskreises nach der Winterpause.
An Wohlbekanntes anknüpfen – und Neues präsentieren, so wollen wir es auch im 7. Jahr unseres Bestehens halten. Und vor allem: in Bewegung bleiben! Für diese drei Maximen steht die heutige Veranstaltung im besten Sinne.
Viele von Ihnen erinnern sich sicher gern an die Ausstellung „FONTANE LAND“ im Sommer 2011. „Aquarelle voller Licht“ hatte damals die SVZ getitelt – und genau daran knüpfen wir heute, ganz passend zum Frühling, an. Herzlich willkommen, Herr Gaudeck!
Hans-Jürgen Gaudeck ist seither auf den Spuren Fontanes weitergereist. „Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen“, hat Fontane festgestellt. Hans-Jürgen Gaudecks Reiseberichte – wundervolle Aquarelle mit Fontanes Texten – finden sich seither in „Ein weites Land“ (2013) und in dem kürzlich erschienenen Band „Von London bis Pompeji“, den wir Ihnen heute präsentieren wollen.
Es freut uns ganz besonders, dass beide Bände auf zusätzliche Weise mit unserem Freundeskreis verknüpft sind. In beiden Fällen hat Hans-Jürgen Gaudeck Mitglieder des Freundeskreises gebeten, die Vorworte zu schreiben. So hat Peter Bramböck „Ein weites Land“ einfühlsam eingeleitet – und Dr. Claus Cartellieri, der Ihnen mit seinem Schottland-Vortrag in bester Erinnerung ist, führt im neuesten Band den Leser und Betrachter in den „internationalen Fontane“ ein. 
Freuen Sie sich nun auf Ausschnitte aus diesem „internationalen Fontane“ – und begleiten Sie Hans-Jürgen Gaudeck auf seiner Reise!
Gabriele Liebenow
Es folgte eine digitale Präsentation einer Werkauswahl, begleitet durch den Vortrag der ihnen durch Herrn Gaudeck zugeordneten Fontane-Texte.

Leseprobe aus dem H.-J- Gaudecks Epilog:
[…] Las seine Essays, Tagebücher und Impressionen über seine Reisen in Europa. Wählte Texte aus, die einen malerischen Bezug aufweisen. Und suchte die Orte auf, die er aus seiner Sicht so eindringlich beschrieben hat. Immer mit meinen Malutensilien im Gepäck und auf der Suche nach einer malerischen Komposition. Das sinnliche Empfinden beim Sehen des Ortes spielte dabei bei der malerischen Umsetzung eine nicht unerhebliche Rolle.
[…]
Fand in Fontanes Texten häufig plastische bildhafte Beschreibungen, die mich zu einer malerischen Umsetzung  verführten, ohne dass es zur Illustration wurde.
[…]
Versuchte, mich in der Regel an der Stimmungslage des jeweiligen Ortes, den Fontane häufig ausführlich beschrieb, zu orientieren. Ließ mich  auf die übliche Illustration solcher Vergleiche nicht ein, sondern versuchte mit Andeutungen und Skizzierungen die Luftigkeit der Texte aufzunehmen, um so das Atmosphärische mittels Pinsel und Aquarellfarbe auf Papier zu bannen.

P. S. Im Schloss Ribbeck ist derzeit die sehr gelungene Gaudeck-Ausstellung „Wanderungen und Reisen mit Theodor Fontane“ zu sehen. Ein Besuch ist unbedingt empfehlenswert!
Während der Vernissage am 13. Juni 2014 müssen den Mitgliedern unseres Freundeskreises die Ohren geklungen haben: Laudator der Ausstellung war – wie schon bei der Dobbertiner Ausstellung – Dr. Gotthard Erler. Beide hatten sich bei uns kennen- und schätzengelernt und seither nicht aus den Augen verloren. Und beide würdigten in ihren Beiträgen unser Kloster Dobbertin…

Gabriele Liebenow