ARCANUM MUSICAE (www.arcanum-musicae.de)
Ganz besondere Gäste rundeten an diesem Septembersonnabend den Konzertsommer im Kloster Dobbertin ab – und sie sorgten für die erste gemeinsam organisierte Veranstaltung des Diakoniewerks Kloster Dobbertin und unseres Fontane-Freundeskreises.
Arcanum musicae (Das Geheimnis der Musik) – das sind frühere Mitglieder des Dresdner Kreuzchors. Wenn auch inzwischen in ganz verschiedenen Berufen tätig, so haben sie doch die Freude am gemeinsamen Gesang behalten.
Dass den vielen Gastspielen, die das Ensemble in den 15 Jahren seines Bestehens auch in die USA und nach Frankreich, nach Russland, Polen und in die Schweiz geführt haben, nun ein Konzert in Dobbertin hinzugefügt wurde, hat einen besonderen Grund. Sebastian Erfurth, ein Mitglied von arcanum musicae, arbeitet beim Diakoniewerk; so lag es für Lutz-Christian Schröder nahe, ein Konzert des Ensembles im Kloster anzuregen. Unser Freundeskreis griff diese Idee gern auf und sagte seine Unterstützung zu.

Die unsichere Wetterlage unterstützte die angekündigte Einmaligkeit (im zweifachen Sinne) dieses Konzerts  – Ursula Brinckmann vom Organisationsteam hatte bereits vor Beginn entschieden, den zweiten Teil des Konzerts vom Klosterinnenhof in die Kirche zu verlegen.
So kamen die Besucher zu einem doppelten Genuss – zu zwei Konzerten, jedes mit einem ganz eigenen Charme.
 Der Klosterinnenhof bot mit seiner besonderen Akustik einen stimmungsvollen Rahmen für den weltlichen Konzertteil, dessen Bogen arcanum musicae von Felix Mendelssohn Bartholdy über Edward Elgar bis zu einer zeitgenössischen Vertonung des „Herrn von Ribbeck“ spannten.
Mit Milton Agers „Wochenend’ und Sonnenschein“, bekannt geworden durch die Comedian Harmonists, wurden die Besucher in die Pause entlassen. - An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle Helfer, die für Auf- und Umbau sowie für das Catering sorgten!         

Im zweiten Teil folgte geistliche Musik. Komponiert für Aufführungen im kirchlichen Rahmen, erwies sich dieser Konzertteil als in der Dobbertiner Kirche „zu Hause“ – und die Klosterkirche als wunderbarer Konzertort, in dem die gesangliche Meisterschaft von arcanum musicae vollendet zur Geltung kam. Die Zuhörer genossen das „Ubi caritas“, die vertonten Psalmen, das „Praeparate corda vestra“ von Jacobus Gallus (1550-1591, eigentlich Jacob Handl) – und schließlich das „Ave Maria“. Großer Beifall bewog das Ensemble zur erhofften Zugabe.

Während des Konzerts gab Jens Bauditz, musikalischer Leiter des Chores, über die Ansagen hinaus viele zusätzliche Informationen zu den vorgetragenen Werken. 
Dobbertiner Fontane-Texte und -briefe, ausgewählt und vorgetragen von Gabriele Liebenow, sorgten für einen regionalen Bezug des Konzerts, der vom Publikum und von den Sängern sehr freundlich angenommen wurde.

Einhellige Meinung vieler Besucher, der Veranstalter – und zum Glück auch der Sänger: dieser rundum gelungene Konzertabend sollte nicht der einzige Besuch von arcanum musicae in Dobbertin gewesen sein!   

Ingo Schwarz
Theodor-Fontane-Freundeskreis MV – Kloster Dobbertin

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